Denn insgesamt haben die Detailhändler weniger Ware verkauft. Insgesamt stieg der Umsatz nominal im März um 1,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag anhand provisorischer Ergebnisse bekannt gab. Ohne Preiserhöhungen wäre der Umsatz real allerdings um 1,7 Prozent gesunken.

Dabei kletterte der nominale Umsatz mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren um 2,1 Prozent, obwohl die Konsumenten deutlich weniger einkauften (real -3,2 Prozent). Bei elektronischen Geräten wie etwa Handys oder TVs kletterte der Umsatz gar um über 7 Prozent, allerdings gab es hier Preissenkungen: Denn es wurden deutlich mehr Geräte verkauft (real +11,5 Prozent).

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Erster Rückgang bei Treibstoffen seit langem

Am stärksten schlugen die Preissenkungen bei den Treibstoffen durch, die wegen des Ukraine-Kriegs zeitweise massiv in die Höhe geschnellt waren: Hier fiel der Umsatz um knapp 11 Prozent, wobei nur knapp 4 Prozent weniger Benzin, Diesel oder Heizöl verkauft wurde. Das ist der erste nominale Umsatzrückgang bei Treibstoffen seit zwei Jahren.

Ohne Treibstoffe kletterten die nominalen Umsätze im Detailhandel im März um 2,2 Prozent.

Der Detailhandel ohne die vom volatilen Benzinpreis beeinflussten Tankstellen verbuchte im März bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte eine Zunahme des nominalen Umsatzes von 1,6 Prozent zum Vorjahr. Real ergab sich hier derweil ein Minus von 1,3 Prozent. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor erhöhten sich die Umsätze real um 0,3 Prozent.

(sda/rul)