Firmenchef Bob Iger verordnete Disney ein Sparprogramm. Nun sieht er sich auf Kurs, sogar mehr als die angestrebten 5,5 Milliarden Dollar einzusparen, wie er am Mittwoch betonte.

Disney und andere Videostreaming-Anbieter nahmen zunächst hohe Verluste in Kauf, um Netflix Marktanteile abzujagen. Doch inzwischen versuchen sie, profitabler zu wirtschaften. Disney hat zusätzlich das Problem, dass das lange Zeit lukrative Kabel-TV-Geschäft in den USA schrumpft. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse des Bereichs um sieben Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis fiel um 23 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.

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Der Streaming-Umsatz legte derweil um neun Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar zu. Die Abonnentenzahl von Disney+ erhöhte sich binnen drei Monaten von 104,9 auf 105,7 Millionen. Im indischen Streaming-Geschäft fiel die Kundenzahl aber um rund ein Viertel um gut 40 Millionen.

Freizeitparks auf Kurs

Die Freizeitparks und Kreuzfahrt-Reederei machten Disney in dem Quartal unterdessen weiter Freude: Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis um als Prozent auf 2,4 Milliarden.

Für den gesamten Konzern bedeutete die Entwicklung ein Umsatzplus von vier Prozent auf 22,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich gab es einen Verlust von 460 Millionen Dollar nach schwarzen Zahlen von 1,4 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Die Aktie gab im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um rund ein Prozent nach. Die Abonnentenzahlen im Streaming und der Umsatz lagen unter den Erwartungen der Analysten, während Disney sie beim Ergebnis pro Aktie übertraf.