Die Zuggesellschaften haben einen Eisenbahnpakt geschlossen. Sie fordern darin massive Investitionen in den Schienenverkehr. Die Bahn sei das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel, berichtet die französische Zeitung "Journal du Dimanche".

Die Bahnfirmen beklagen, dass der Anteil des Schienenverkehrs am Personen- und Güterverkehr nach wie vor sehr gering sei. Im Kampf gegen die Klima-Erwärmung nehme die Eisenbahn eine Schlüsselrolle ein, heisst es vor dem europäischen Eisenbahn-Gipfel, der am kommenden Montag bei der SNCF in Paris beginnt.

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Der Pakt sei ehrgeizig. Trotz der Unterschiede und des Wettbewerbs könnten die Bahnunternehmen in Europa nur gemeinsam Erfolg haben. Das Ziel sei es, den Schienenverkehr in den kommenden Jahren attraktiver zu machen und bis 2050 klimaneutral zu werden.

Die Bahngesellschaften fordern die Mitgliedstaaten und die Europäische Union auf, den Eisenbahnpakt zu unterstützen, indem sie sich verpflichteten, auf nationaler Ebene klare Ziele für die Verkehrsverlagerung festzulegen.

Neue Ressourcen seien notwendig, um das Eisenbahnsystem und den öffentlichen Verkehr finanzieren zu können, die Schienennetze zu modernisieren, die Kapazitäten zu erhöhen und in das rollende Material zu investieren.

Neben der SNCF und der SBB haben die Deutsche Bahn, die österreichische ÖBB, die belgische SNCB, die dänische DSB, die finnische VR, die ungarische MÁV, die italienische FS, die luxemburgische CFL, die niederländische NS, die portugiesische CP und die slowenische SZ den Eisenbahnpakt unterschrieben.