Die Anträge für Arbeitsbewilligungen lägen in den Kantonen noch im tiefen einstelligen Bereich, sagte Nicole Hostettler, Präsidentin des Verbands Schweizerischer Arbeitsmarktbehörden (VSAA), am Donnerstag in Bern vor den Medien. Die Ukrainerinnen und Ukrainer hätten so kurz nach ihrer Ankunft noch andere Bedürfnisse.

«Wir beobachten aber ein wachsendes Informationsbedürfnis, in praktisch allen Branchen», sagte Hostettler. Ein Trend lasse sich noch nicht ausmachen. Die Chancen der Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt hänge von deren individuellen Voraussetzungen ab.

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Menschen mit Status S und mögliche Arbeitgeber fänden sich über die üblichen Kanäle und die regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV). Und: «Die Arbeitgeber entscheiden frei, wen sie einstellen wollen.» Für Menschen mit Status S würden die üblichen Bedingungen gelten, und für sie würden normale Arbeitsverträge erstellt.

Der Druck auf die Arbeitsmarktbehörden werde nicht so unmittelbar sein wie bei der Unterbringung, da viele Geflüchtete Kinder und Jugendliche seien, führte Hostettler aus. Die Arbeitsmarktbehörden gingen davon aus, die Stellensuchenden mit Status S mit den üblichen Strukturen bewältigen zu können.
(sda/kop)