Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet trotz der Engpässe im Passagierverkehr für 2022 mit mehr Fluggästen als zuletzt.

Statt 39 bis 46 Millionen würden in Frankfurt in diesem Jahr 45 bis 50 Millionen Passagiere erwartet, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit.

Auch der Gewinn im Tagesgeschäft (Ebitda) soll dank des Verkaufs der Anteile am chinesischen Flughafen Xi'an mit 850 bis 970 Millionen Euro höher ausfallen als bisher gedacht, nach bisher avisierten 760 bis 880 Millionen Euro.

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Allerdings schrieb Fraport sein Engagement am Flughafen in St. Petersburg wegen der Sanktionen gegen Russland auf null ab. Deshalb dürfte der Konzerngewinn in diesem Jahr statt 50 bis 150 Millionen lediglich null bis 100 Millionen Euro erreichen.

Im zweiten Quartal steigerte Fraport seinen Umsatz im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum überraschend stark um 90 Prozent auf 809 Millionen Euro.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 14 Prozent auf knapp 338 Millionen Euro zu und fiel damit höher aus als von Analysten im Schnitt erwartet.

Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn ging jedoch infolge der Russland-Abschreibung um mehr als 30 Prozent auf gut 59 Millionen Euro zurück.

(SDA)