Trotz einer ansonsten höheren Ticketnachfrage lag der saisontypische bereinigte Vorsteuerverlust im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember mit 126 Millionen britischen Pfund (147 Mio Euro) nur 7 Millionen niedriger als ein Jahr zuvor, wie Easyjet am Mittwoch in Luton bei London mitteilte. Denn die Gesellschaft hat ihre Flüge nach Israel und Jordanien seit Oktober ausgesetzt.

Für den bevorstehenden Sommer rechnet Easyjet-Chef Johan Lundgren insgesamt dennoch mit einem guten Geschäft: Ticketpreise und Auslastung lägen nach den bisherigen Buchungen höher als im Vorjahr.

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In den Monaten Oktober bis Dezember zählte Easyjet gut 19,8 Millionen Passagiere und damit rund 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Flugzeuge ging von 87 auf 86 Prozent zurück.

Zwar stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 1,8 Milliarden Pfund, doch die Treibstoffkosten wuchsen um fast ein Drittel auf 516 Millionen Pfund. Zudem schlug der Wegfall der Verbindungen nach Israel und Jordanien negativ zu Buche, und Flüge nach Ägypten waren weniger gefragt.

Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März dürften die direkten Folgen des Konflikts bei Easyjet mit rund 40 Millionen Pfund negativ zu Buche schlagen, schätzt Lundgren. Dennoch solle der bereinigte Vorsteuerverlust im typischerweise schwachen Winterhalbjahr geringer ausfallen als ein Jahr zuvor.