Die Grossakquisition ist klar der Höhepunkt des vergangenen Geschäftsjahres. GF vollzog mit der Übernahme des Rohrleitungsspezialisten Uponor einen Wachstumssprung. Mit einem Kaufpreis von rund 2,2 Milliarden Franken war es der grösste Zukauf der Firmengeschichte, der den Umsatz um rund einen Viertel nach oben schnellen lässt. Das Ergebnis 2023 von GF ist deshalb nur bedingt mit dem Vorjahr zu vergleichen, da Uponor im vergangenen Jahr bereits ab November in der Rechnung konsolidiert wurde.

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Der Umsatz erreichte in der Berichtsperiode 4,03 Milliarden Franken, entsprechend einem Plus gegenüber der Vorjahresperiode von 0,7 Prozent, wie GF am Dienstag mitteilte. Ohne Uponor ergab sich ein Minus beim Umsatz von 3,4 Prozent, was allerdings auf einen negativen Währungseffekt von 263 Millionen Franken zurückzuführen war. Organisch zogen die Verkäufe um 3,7 Prozent an. Der Bestellungseingang (inkl. Uponor) ging gleichzeitig um 6,9 Prozent auf 3,94 Milliarden zurück.

Der Gewinn war ebenfalls von Sonderkosten im Zusammenhang mit der Übernahmen beeinflusst. Das operative Ergebnis (EBIT) ging in der Folge um 6,6 Prozent auf 365 Millionen Franken zurück und die dazugehörende Marge um 70 Basispunkte auf 9,1 Prozent. Das vergleichbare Betriebsergebnis ohne Kaufpreisallokations-Effekte auf Vorräte und Positionen aus der Akquisition von Uponor lag bei 389 Millionen.

Das Reinergebnis lag mit 235 Millionen um knapp 15 Prozent unter dem Vorjahr. Die Dividende soll dennoch bei 1,30 Franken stabil bleiben.

Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr heisst es, dass das konjunkturelle Umfeld nach wie vor verhalten bleibe, dass aber im Lauf des Jahres mit einer allmählichen Verbesserung zu rechnen sei.

Die operative Profitabilität vor ausserordentlichen Effekten werde voraussichtlich die revidierten Zielkorridore der Strategie 2025 erreichen. Mit der nach der Akquisition neuen Ausganslage hat GF neue Mittelfristziele formuliert. Demnach strebt das Unternehmen unter anderem neu eine EBIT-Marge im Zielbereich von 10 bis 12 Prozent an. Bisher lag das Ziel im Bereich von 9 bis 11 Prozent.