Dort werde He auch die Verhandlungen seines Landes mit den USA leiten, erklärte ein Sprecher des Aussenamts. Weitere Angaben zur chinesischen Delegation machte das Aussenamt nicht.
US-Präsident Donald Trump hatte bereits am Freitag angekündigt, dass die zweite Verhandlungsrunde im aktuellen Zollstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt am Montag in der britischen Hauptstadt stattfinde. Der US-Delegation gehören demnach die US-Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie Trumps Handelsbeauftragter Jamieson Greer an. «Dieses Treffen dürfte sehr gut verlaufen», erklärte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social.
Streitthemen über Zölle hinaus
Weitere Streitpunkte sind US-Beschränkungen für den Verkauf wichtiger Technologieprodukte wie Chip-Design-Software an China. Washington ist wiederum über Chinas Exportkontrollen auf seltene Erden verärgert.
Das Handelsministerium in Peking rechtfertige die Kontrollen erneut damit, dass es sich bei den Rohstoffen um Güter für zivile und militärische Zwecke handle, hiess es in einer abendlichen Mitteilung. Im Einklang mit dem Gesetz erteilte China demnach eine bestimmte Anzahl an Ausfuhrlizenzen und ist bereit, mit betreffenden Ländern den Austausch darüber zu verstärken.
Telefonat laut Trump «sehr gut» verlaufen
Der US-Präsident hatte am Donnerstag das erste Telefonat seiner zweiten Amtszeit mit Chinas Staatschef Xi Jinping geführt. Er erklärte danach, das etwa anderthalbstündige Gespräch sei «sehr gut» verlaufen und «mit einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder» zu Ende gegangen.
Trump hatte Anfang April Strafzölle von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder bei Gesprächen in Genf dann darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen.