Der Reingewinn nahm um knapp 50 Prozent auf 231 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies gelang, obwohl im eigentlichen Versicherungsgeschäft rote Zahlen geschrieben wurden.

Es habe einen "über Erwarten angefallenen Anstieg bei den Leistungskosten" gegeben, hiess es zur Begründung. Die Versicherung spricht von einem coronabedingten Nachholeffekt. Konkret wurden Operationen und Therapien, die im ersten Coronajahr 2020 nicht durchgeführt wurden, also 2021 nachgeholt.

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Dies wirkte sich allerdings nur bei den Grundversicherungen aus. Bei den Zusatzversicherungen konnte die Rentabilität gesteigert werden, wie die Helsana betonte. Gleichwohl steht unter dem Strich beim versicherungstechnischen Ergebnis ein Minus von 120 Millionen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 44 Millionen geschrieben wurde.

Dass insgesamt trotzdem ein höherer Gewinn geschrieben wurde, hat nicht zuletzt mit den Einnahmen aus den Kapitalanlagen zu tun. Diese seien eine Stütze des Unternehmenserfolges, so die Mitteilung. Konkret wurde eine Performance von 5,24 Prozent erzielt. Im Vorjahr war es lediglich eine solche von 2,19 Prozent gewesen. Ausserdem hatte die Kasse die Betriebskosten im Griff.

Zufrieden ist das Unternehmen mit der Entwicklung der Prämieneinnahmen. Diese stiegen um 3,9 Prozent auf 7,37 Milliarden Franken. Und die Basis für weiteres Wachstum ist gelegt. In der Grundversicherung und bei den Zusatzversicherungen konnten netto Kunden gewonnen werden. Insgesamt versichert die Helsana per Anfang 2022 nun knapp 2,2 Millionen Menschen.