Der Betriebsgewinn sank um 13,7 Prozent auf 731 Millionen Franken, wie der Liechtensteiner Konzern am Freitag bekannt gab. Unter dem Strich gab der Reingewinn um 16,3 Prozent auf 565 Millionen nach. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen aber weiteres Wachstum.
Neben dem "beispiellosen" Anstieg der Rohstoff-, Komponenten- und Transportkosten hätten auch die Abwertung des Euro und anderer Währungen gegenüber dem Franken das Ergebnis belastet. Dazu kamen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie höhere Investitionen.
Bereits seit Ende Januar bekannt ist das Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Franken und damit der erstmalige Sprung des Konzerns über die Marke von 6 Milliarden.
Besonders in Amerika wurde ein kräftiges Wachstum erzielt, während in Europa und Asien nur ein tiefes einstelliges Plus erreicht wurde. In der Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika gab es durch die Folgen des Ukraine-Krieges derweil einen Rücksetzer.
Für das laufende Jahr stellt Hilti in Lokalwährungen eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Bereich in Aussicht sowie eine ähnliche Profitabilität wie in 2022. Die Prognosen für die Bauindustrie allgemein deuteten aber auf ein schwächeres Wachstum hin.