Während die Groupe Mutuel im vergangenen Jahr in der Grundversicherung weiterhin ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis verzeichnet hat, erzielten die Privatversicherungen einen Gewinn. Zudem hätten die Kapitalanlagen mit einer Rendite von 7,8 Prozent massgeblich zum guten Finanzergebnis beigetragen, hiess es weiter.
Die Prämieneinnahmen der Gruppe nahmen um 11 Prozent auf 6,49 Milliarden Franken zu. Vor allem die Zusatzversicherungen sowie die Lebensversicherungen seien gewachsen und der Bereich Unternehmensversicherungen habe erstmals die Milliardengrenze überschritten. Der Schaden- und Leistungsaufwand stieg wegen höherer Gesundheitskosten um 6,7 Prozent auf 6,14 Milliarden.
Weniger Grundversicherte
Die Zahl der Versicherten in der Grundversicherung (OKP) nahm per 1. Januar 2025 um rund 77'000 auf 993'500 ab. Groupe Mutuel habe damit nach dem starken Wachstum in den beiden Jahren davor eine «Phase der Konsolidierung» durchlaufen, hiess es. Gründe seien auch Prämienerhöhungen und die Fusion zweier Kassen gewesen. Dies sei nötig gewesen, um die Solvabilität zu verbessern.
Mit dem Kundenschwund in der OKP nahm die Gesamtzahl der Einzelkunden der Groupe Mutuel auf 1,34 Millionen ab von 1,42 Millionen ein Jahr zuvor. Damit bleibe die Gruppe der grösste Versicherer in der Westschweiz, so der Bericht weiter. Gewachsen war die Kundenzahl in den Zusatzversicherungen.
Zulegen konnte die Gesellschaft auch in der Unternehmensversicherung. Dort gewann Groupe Mutuel laut den Angaben etwa 1500 neue Firmen als Kunden dazu und betreut somit nun rund 31'000 Firmenkunden.