Die Lieferketten bleiben laut dem Unternehmen aber immer noch schwer planbar und die Marktsituation werde auch in den nächsten Monaten angespannt sein.

Konkret stieg der Nettoumsatz im dritten Quartal dieses Jahres um 70 Prozent auf 8,57 Milliarden Franken, wie das Unternehmen mit Sitz im Kanton Schwyz am Mittwoch mitteilte. Der um die volatilen Frachttarife bereinigte und somit aussagekräftigere Rohertrag nahm um 36 Prozent auf 2,54 Milliarden zu.

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Beim operativen Gewinn (EBIT) wurde der Wert im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 789 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Und auch der Reingewinn lag mit 578 Millionen mehr als doppelt so hoch.

Die sogenannte Konversionsmarge, die das Verhältnis von EBIT zum Rohertrag beschreibt und eine wichtige Kennzahl in der Branche ist, lag bei 31,0 Prozent (Q2 26,2%). Die Zahlen zum dritten Quartal haben die Erwartungen der Analysten damit deutlich übertroffen.

Für das Gesamtjahr kommuniziert das Unternehmen wie gewohnt keine konkreten Ziele. Allerdings wird auch im vierten Quartal mit einer hohen Nachfrage gerechnet. Die angespannte Marktsituation werde aber wohl bis in das Jahr 2022 hinein reichen.

Bis 2022 will Kühne+Nagel eine Konversionsmarge von 16 Prozent erreichen. Diese lag 2020 bei 14,3 Prozent. Mit dem guten Ergebnis der letzten neun Monate ist Kühne+Nagel auf gutem Weg, das Ziel bereits 2021 zu erreichen.