Die Auszubildenden kehren vermehrt physisch an die Arbeitsplätze zurück und bekommen Unterstützung beim Nachholen des verpassten Stoffs.

Insgesamt sind fast alle Lernenden wieder an den Arbeitsplatz zurückgekehrt, im März 2022 waren es 98 Prozent, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Monitor "LehrstellenPuls" zu entnehmen ist. Dieser wird monatlich von der Professur für Bildungssysteme der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Lehrstellenplattform Yousty erhoben.

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Fast alle Lernenden arbeiten wieder normal physisch im Betrieb. Einzig in den Branchen Informatik und Wirtschaft, Verwaltung, Tourismus ist der Homeoffice-Anteil mit 25 bzw. 14 Prozent noch vergleichsweise hoch.

Unterstützung für Nachholen des Lehrstoffs

Da viele Stifte in der Corona-Zeit nicht oder nur eingeschränkt in den Betrieben ausgebildet werden konnten, hätten viele wichtigen Lehrstoff verpasst. Um dies nun aufzuholen, unterstützen gut ein Drittel der Lehrbetriebe ihre Lehrlinge aktiv. Die betreffe vor allem solche im Abschlussjahr, die im Sommer ihr Qualifikationsverfahren absolvieren.

Bis Ende März waren bereits 72 Prozent der für August angebotenen Lehrstellen besetzt. Dies sind jedoch 6 Prozentpunkte weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie es weiter heisst. Vor allem in der lateinischen Schweiz sei die Besetzung erst im Frühjahr richtig angelaufen, nehme jetzt aber Fahrt auf.

Mit Blick auf die Qualifikationsverfahren für das laufende Jahr zeigten sich die Unternehmen sehr optimistisch, dass diese wie geplant durchgeführt werden können. Auch bei der Chancengleichheit soll es der Ansicht der Firmen nach keine Nachteile für in diesem Jahr abschliessende Lehrlinge geben.
(awp/kop)