«Unsere einzige Schwäche ist, dass wir noch nicht nahe genug bei den Kunden sind», sagte der 40-jährige Deutsch-Finne. Aktuell beschäftigt Lidl in der Schweiz rund 5000 Mitarbeitende. Mit der geplanten Erweiterung sollen 2000 neue Stellen entstehen.

Für die Versorgung plant das Unternehmen ein drittes Verteilzentrum im bernischen Roggwil, wegen dem derzeit ein Verfahren vor Bundesgericht läuft. Pennanen zeigte sich dennoch zuversichtlich: «Wir sind guten Mutes.»

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Preissenkungen über Effizienz und teils tiefere Margen

Im laufenden Geschäftsjahr erzielten laut Pennanen bisher über 60 Filialen Rekordumsätze, das Umsatzwachstum sei prozentual zweistellig. Genaue Zahlen veröffentliche das zur deutschen Schwarz-Gruppe gehörende Unternehmen jedoch nicht. Ein Teil des Gewinns werde in der Schweiz reinvestiert. Seit dem Markteintritt 2009 habe Lidl über zwei Milliarden Franken in den Standort investiert.

Im harten Preiskampf mit den Konkurrenten wie Coop, Migros, Aldi und Denner will Lidl weiterhin die günstigsten Preise bieten. «Wir haben unseren Kunden versprochen, stets den günstigsten Warenkorb anzubieten», sagte Pennanen. Zuletzt senkte der Discounter die Preise unter anderem bei Fleisch, Brot und Pasta.

Die Preissenkungen würden durch Effizienzgewinne in Verwaltung und Logistik finanziert. «Die Bauern bekommen deswegen nicht weniger Geld von uns.» Beim Fleisch etwa nehme Lidl kleinere Margen in Kauf und federe die Preissenkungen über das Gesamtsortiment ab.