Wer sich derzeit einen Neuwagen kauft, braucht nicht nur Geld, sondern auch Geduld. Der Schweizer Automarkt war auch im Juli fest im Griff von Lieferschwierigkeiten.

Konkret kamen im Juli 15'656 Personenwagen erstmals auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein, wie der Verband Auto Schweiz am Donnerstag mitteilte. Das sind 19,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

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Schaut man auf die vergangenen sieben Monate, so liegt der Markt für neue Personenwagen 13 Prozent hinter den Vorjahreszahlen zurück. Während im vergangenen Jahr bis Ende Juli 143'969 Neuimmatrikulationen gezählt wurden, liegt dieser Wert ein Jahr später erst bei 125'256.

Fehlende Halbleiterprodukte und Unterbrechungen in den Logistikketten beeinträchtigten nach wie vor die Produktion bei den Automobilherstellern und die Auslieferung der Fahrzeuge. Im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres könne ausserdem nur mit langsamer Besserung gerechnet werden, heisst es in der Mitteilung.

Mehr alternative Antriebe

Vorwärts geht es derweil bei den alternativen Antrieben. Deren Marktanteil liegt kumuliert seit Jahresbeginn bei 49,5 Prozent. 61'945 der 125'256 neuimmatrikulierten Personenwagen verfügten somit über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb.

Mit 20'007 fährt gar knapp ein Drittel davon – 16 Prozent des Gesamtmarktes – rein batterieelektrisch, wie Auto Schweiz weiter schreibt. Die Marke von 20'000 neuen Elektroautos am Schweizer Auto-Markt wurde dabei erstmals so früh im Jahr übertroffen.

Gemeinsam mit den 10'808 Plug-in-Hybriden, die seit Jahresbeginn auf die Strassen gekommen sind, beträgt der Marktanteil der Steckerfahrzeuge 24,6 Prozent. Fast jeder vierte Neuwagen 2022 ist somit über das Stromnetz aufladbar.

(awp)