Die Diversifizierung der globalen Fertigung sei weit fortgeschritten und solle das Unternehmen widerstandsfähiger machen, erklärten die Unternehmensverantwortlichen des Schweizer Herstellers von Computerzubehör an einer Videokonferenz am Dienstagabend.

Um die gestiegenen Einfuhrkosten abzufedern, habe Logitech im Berichtszeitraum zudem Preiserhöhungen in Nordamerika durchgesetzt, sagte CEO Hanneke Faber. Diese Massnahmen hätten die negativen Effekte von Zöllen, höherem Werbedruck und einer einmaligen Inventuranpassung aus dem Vorjahr teilweise kompensieren können, so das Unternehmen.

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In Nord- und Südamerika gingen als Folge die Umsätze um 5 Prozent zurück. Faber erklärte den Effekt auch mit einer temporären Lieferpause während der Anpassungen, die zu Engpässen führte.

Lagerbestände ausgebaut

Logitech baute ausserdem seine Lagerbestände gezielt aus: Zum Quartalsende lagen sie 9 Prozent über dem Vorjahr, um die Versorgungssicherheit bei anhaltenden Zollrisiken zu gewährleisten. Die Vorratshaltung belastete zwar kurzfristig den operativen Cashflow, soll aber längerfristige Lieferengpässe vermeiden, hiess es.

Parallel senkte Logitech die operativen Kosten: Die allgemeinen Verwaltungsausgaben wurden um 8 Prozent reduziert, die gesamten bereinigten Betriebskosten gingen um 2 Prozent zurück. Damit sank deren Anteil am Umsatz von 26,5 auf 24,5 Prozent.

Das Unternehmen betonte, dass es weiterhin auf Innovation, Kostendisziplin und schnelle Anpassung setzt, um im gegenwärtig schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu bleiben.