Das teilte der Konzern am Freitag mit. Bereinigt um die positiven Umrechnungseffekte des schwachen Euro habe das Umsatzplus knapp 20 Prozent betragen. Damit wurden die Erwartungen der Experten übertroffen. Beim währungsbereinigten Wachstum war ausgerechnet das Geschäft mit Lederwaren, der grösste Bereich des Unternehmens, mit einem Plus von achteinhalb Prozent das schwächste Segment.

Die Wachstumsraten waren im zweiten Quartal konzernweit nicht mehr so hoch wie zum Jahresauftakt. Allerdings war der Umsatz im ersten Quartal vor allem wegen des coronabedingten schwachen Starts ins Jahr 2021 besonders stark gestiegen.

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Im ersten Halbjahr 2022 zog der Umsatz währungsbereinigt um 23 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro an. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn legte um rund ein Drittel auf 2,3 Milliarden Euro zu. Auch hier schnitt das Unternehmen besser ab als erwartet.

Die Aktie legte im frühen Handel kräftig zu. Papiere der beiden Luxusgüterhersteller LVMH und Hermès gehören seit einiger Zeit zu den grössten Gewinnern am Aktienmarkt. So verdoppelte sich der Börsenwert von Hermès seit Ende 2019 auf zuletzt 140 Milliarden Euro. Hauptprofiteur ist die Gründerfamilie, die zwei Drittel der Anteile hält.