Für die Monate Januar bis Juni weist die Mobiliar einen Gewinn von 231,6 Millionen Franken aus. Das sind 3,6 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie es am Freitag in einer Medienmitteilung hiess. Denn mit den Verwerfungen an den Finanzmärkten ist das Anlageergebnis der Mobiliar auf 190 Millionen Franken nach zuvor sehr hohen 337 Millionen geschrumpft.

In diesem Jahr zogen im Juni erneut heftige Hagelstürme über die Schweiz - gepaart mit Überschwemmungen. Bei der Mobiliar gingen den Angaben zufolge mehr als 20'000 Unwetter-Schadenmeldungen in der Höhe von rund 92 Millionen Franken ein.

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Das ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings deutlich weniger. Damals wurde das Schadenvolumen nach den Rekord-Hagelunwettern auf 250 Millionen veranschlagt. Somit verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz in der Berichtsperiode um 4,4 Punkte auf 92,9 Prozent.

Weiteres Wachstum

Die Mobiliar wächst seit Jahren und gewinnt am hart umkämpften Schweizer Versicherungsmarkt Marktanteile dazu. Das hat sich in diesem Jahr fortgesetzt: Das Prämienvolumen stieg in den ersten sechs Monaten um 4,9 Prozent auf 3,13 Milliarden Franken. Dazu hätten sowohl das Nichtleben- als auch das kleinere Lebengeschäft beigetragen, hiess es.

In der Nichtlebensparte wuchs die Mobiliar mit 4,8 Prozent. Damit werde das vom Versicherungsverband SVV bei 3,3 Prozent veranschlagte Marktwachstum übertroffen. Die wichtigsten Treiber im Sachgeschäft der "Mobi" sind bei Privatkunden die Haushaltversicherungen, das Rechtsschutzangebot oder das Mietkautionsgeschäft.

Die Mobilitätsangebote legten hingegen in einem rückläufigen Markt nur zu leicht zu. Bei den Firmenkunden leisteten erneut die Personenversicherungen den grössten Beitrag.

Im Lebengeschäft, wo die Mobiliar weniger stark und nur mit ausgewählten Angeboten vertreten ist, nahm das Prämienvolumen um 5,3 Prozent auf 540 Millionen Franken zu. In der privaten Vorsorge stiegen die Einnahmen im Geschäft mit periodisch wiederkehrenden Prämien, vor allem bei Versicherungen zum Schutz vor Erwerbsunfähigkeit, um 6,6 Prozent. In der beruflichen Vorsorge erhöhte sich das Volumen mit Jahresprämien um 5,3 Prozent, hingegen gingen die Einmalprämien zurück.