Ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember gibt es unter anderem alle zwei Stunden Direktverbindungen zwischen Romanshorn TG und Interlaken BE. Damit ist das Berner Oberland neu besser an die Ostschweiz und den Grossraum Zürich angeschlossen, wie aus Ankündigungen der SBB hervorging. Zudem profitieren Basel und Olten SO von zusätzlichen Direktverbindungen ins Wallis.

Von Montreux VD fahren Züge direkt nach Interlaken. Möglich wird diese auch touristisch beliebte Golden-Pass-Strecke mit umspurfähigen Bahnwagen: Die Züge in Zweisimmen BE wechseln von Schmal- auf Normalspur und die Reisenden müssen nicht mehr umsteigen, wie die bernische Bau- und Verkehrsdirektion mitteilte.

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Zwischen Zürich und Chur verkehren die Intercity-Züge den Angaben der SBB zufolge am Wochenende fast durchgehend im Halbstundentakt. Künftig verkehren zudem am Wochenende zwei Intercity-Direktverbindungen zwischen Genf und Chur. Das Bündnerland sei damit neu direkt aus der Romandie erreichbar, hiess es.

Arbeit- und Freizeitverkehr

Auf der Gotthard-Achse wird das Angebot insbesondere in den Sommermonaten ausgebaut: Am Freitag gibt es zusätzliche Züge Richtung Süden, am Sonntag in umgekehrter Richtung.

Entlastungszüge für Pendlerinnen und Pendler fahren morgens und abends weiterhin zwischen Zürich und Bern sowie zwischen Zürich und Luzern. Zudem würden teils gestrichene Verbindungen zwischen Zürich und Arth-Goldau SZ bis im kommenden Juni schrittweise wieder eingeführt.

Regionale Verbindungen

Als "historisch" bezeichnete das Verkehrsunternehmen Aargau Verkehr (AVA) den Start der Limmattalbahn. Sie verbindet den Kanton Aargau mit dem Kanton Zürich und fährt von Killwangen AG nach Zürich-Altstetten.

Auf einer etwa gleich langen Strecke von 13 Kilometern nimmt ab dem Fahrplanwechsel die Waldenburgerbahn zwischen Waldenburg BL und Liestal wieder den Betrieb auf.

Ausgebauter Fernverkehr

Ausgebaut wird auch das Angebot bei den Zugreisen ins Ausland. Neu verkehrt ein zusätzlicher Nachtzug nach Prag, mit ihm können auch Leipzig und Dresden ab Zürich und Basel per Bahn erreicht werden.

Besonders bei Auslandreisen sei der Zug immer mehr das Verkehrsmittel der Wahl, schrieben dazu die SBB. Entsprechend werde es sukzessive auch mehr Plätze in den Nachtzügen nach Hamburg, Berlin, Wien und Graz geben. Mehr direkte Züge gibt es zudem zwischen Zürich und Stuttgart.

Per Fahrplanwechsel gibt es die Ermässigungskarte "Railplus" nicht mehr. Damit konnte im internationalen Personenverkehr 15 Prozent günstiger gereist werden. Die Karte werde im kommenden Jahr europaweit aus dem Verkauf genommen, teilte die Branchenorganisation Alliance Swiss Pass mit.

Stabile Preise

Die Preise im öffentlichen Verkehr (ÖV) bleiben laut der Branchenorganisation nächstes Jahr stabil. Dies, obschon die gestiegenen Strompreise auch die SBB treffen. Das Bundesamt für Verkehr sieht deshalb vor, die Bahnstrompreise zu erhöhen.

Ab Ende 2023 wird ein Abomodell mit Guthaben, vereinfacht ausgedrückt ein "ÖV-Guthaben", eingeführt. Es soll den Kundenverlust bei den Generalabonnementen auffangen. Das Sortiment für Jugendliche wird laut Alliance Swiss Pass preislich attraktiver.

Billetts für Velos oder Hunde zu kaufen soll bereits ab dem aktuellen Fahrplanwechsel einfacher sein. Einen Hunde-Pass gibt es dann auch als Monatsabonnement.