Der zuvor von Newgame vorgeschlagene CEO-Kandidat Randel Freeman hat sich der Mitteilung zufolge aufgrund «unvorhergesehener familiärer Umstände» zurückgezogen. Mit Zumbühl schlägt die Investorengruppe nun ein «GAM-Urgestein» vor. Er ist seit 2010 beim Vermögensverwalter tätig und als Chief Risk Officer Teil der Geschäftsleitung. Davor war er während zehn Jahren bei der Bank Julius Bär in verschiedenen leitenden Funktionen tätig.

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Geschäftsbetrieb gewährleisten

Zudem will die Investoren-Gruppe dem Unternehmen die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, um den Geschäftsbetrieb sowie die Stabilität für Kunden, Mitarbeitende und andere Interessengruppen zu gewährleisten, wie es heisst. Dies hatte sie bereits nach der gescheiterten Übernahme von GAM durch die britische Liontrust angekündigt.

Um den kurzfristigen Liquiditätsbedarf zu decken, habe die Gruppe bereits 20 Millionen Franken bereitgestellt, betonte sie.

Mittel- bis langfristig soll der Betrag auf bis zu 100 Millionen erhöht werden. Die zusätzliche Unterstützung steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass die von Newgame vorgeschlagenen Verwaltungsratsmitglieder an der Generalversammlung vom (morgigen) Mittwoch gewählt werden. Sie sei aber nicht abhängig vom Ergebnis anderer Vorschläge der Generalversammlung.

Wie bereits bekannt schlägt Newgame Antoine Spillman als neuen VR-Präsident vor. Er würde den amtierenden VRP David Jacob ersetzen.

Newgame will Anteil erhöhen

Gleichzeitig möchte Newgame der Mitteilung zufolge bis zu 30 Prozent an GAM erwerben. Entsprechend hat die Aktionärsgruppe Anträge bei den Aufsichtsbehörden in der Schweiz, im Vereinigten Königreich, in Luxemburg, Irland und Italien zum Halten von 20 bis 30 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von GAM gestellt.

Die Finanzmarktaufsicht Finma habe nun bereits grünes Licht gegeben, so Newgame. Derzeit besitzt die Investoren-Gruppe um Xavier Niel 9,6 Prozent an GAM.