Die 53-jährige Lamon war von Medienbeobachtern vor Jahresfrist bereits als prädestinierte Nachfolgerin des im Amt verstorbenen Bundesratssprechers André Simonazzi gehandelt worden. Sie sagte damals aber ab.
Mitte April enthüllten Recherchen der «Schweiz am Wochenende» eine mögliche Kandidatur Lamons als Nachfolgerin von Arcidiacono. Die heutige Inlandchefin der Westschweizer Zeitung «Le Temps» war demnach von der Findungskommission kontaktiert worden.
Am Mittwoch ernannte der Bundesrat Lamon zur Vizekanzlerin, wie es in einer Mitteilung hiess. Die interimistische Bundesratssprecherin Ursula Eggenberger wird ab Lamons Amtsantritt am 1. August wieder als Kommunikationsleiterin der Bundeskanzlei tätig sein.