Vor allem aber beginnt Novartis für die angeschlagene Generika-Sparte Sandoz eine strategische Überprüfung. Ziel sei die Wertmaximierung für die Aktionäre. Dabei reichten die Optionen von der Beibehaltung des Geschäfts innerhalb von Novartis bis zur Trennung, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

In puncto Zahlen steht für das dritte Quartal 2021 ein Umsatz von 13,0 Milliarden US-Dollar zu Buche. Das ist ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Dienstag mit. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 5 Prozent.

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Dabei profitierte Novartis einerseits davon, dass Patienten wieder verstärkt zum Arzt gingen. Während der Pandemie hatten viele Arztbesuche aus Angst vor einer Corona-Ansteckung gescheut. Aber auch die Wachstumsträger Cosentyx und Entresto entwickelten sich weiter positiv.

Mit 10,6 Milliarden Dollar entfiel der Löwenanteil vom Umsatz auf die Pharmasparte Innovative Medicines. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 8 Prozent. Für die Generika-Sparte Sandoz weist Novartis Erlöse in Höhe von 2,4 Milliarden aus (-1%).

Operativ verdiente Novartis im dritten Quartal 3,2 Milliarden US-Dollar (+34%), während unter dem Strich ein Konzerngewinn von 2,8 Milliarden übrig blieb (+43%).

Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Dieser fiel besser als vom Management in Aussicht gestellt aus und lag auch über dem AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen.

Für das Gesamtjahr bestätigt die Novartis-Führung ihre Ziele. So soll der Umsatz auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Den operativen Kerngewinn will das Unternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen.