«Die Schweizer Industrie leidet unter der globalen Konjunktur», heisst es in einer Mitteilung des Personaldienstleister-Verbands Swissstaffing vom Mittwoch. Für die Temporärbranche bedeute dies weniger Aufträge von Firmenkunden und geringeren Personalbedarf. Konkret fielen die geleisteten Einsatzstunden der Temporärarbeitenden im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,1 Prozent.
Das Geschäft mit der Vermittlung von Feststellen sei sogar noch stärker betroffen, hiess es. Hier sank die Zahl der Vermittlungen gegenüber dem dritten Quartal 2024 um satte 28,9 Prozent. Begründet wird der Rückgang mit der schwächelnden Weltwirtschaft, dem Zollschock und der schwierigen Wirtschaftslage in Deutschland.
Auch sonst robuste IT-Branche betroffen
Der Abschwung erreiche mittlerweile sogar Branchen, die für ihren robusten Temporärarbeitsmarkt bekannt waren, hiess es. So habe etwa der Verleih von hochqualifizierten IT-Spezialisten ebenfalls nachgelassen. Hier habe der Rückgang indes bereits vor dem Zollschock eingesetzt. Es sei dennoch eine neue Entwicklung für den IT-Bereich.
Den Blick nach vorne gerichtet rechnet der Verband mit einer weiterhin anspruchsvollen Wirtschaftslage. Zumindest mit einer Verlangsamung des Abschwungs sei aber in den kommenden Monaten zu rechnen, hiess es dazu.
