Die nationalen Regierungen können den Angaben zufolge allerdings auch eine niedrigere Höchstgrenze festlegen. Die geplanten neuen Gesetze geben ausserdem den Finanzermittlungsstellen wie etwa Zollstellen mehr Befugnisse, um Fälle von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung zu analysieren und aufzudecken sowie verdächtige Transaktionen auszusetzen.
Neben Banken und Casinos müssen künftig auch Händler von Luxusgütern sowie Anbieter von Krypto-Vermögenswerten ab bestimmten Summen ihre Kunden überprüfen und verdächtige Aktivitäten melden. Unter gewissen Bedingungen sollen auch Profifussballvereine und -agenten verpflichtet werden, Transaktionen zu überwachen.
Zur Überwachung der Regeln ist in Frankfurt eine neue Behörde geplant, die «Anti-Money Laundering Authority» (AMLA). Sie soll unter anderem die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen.
Die Vorhaben müssen von den EU-Staaten noch bestätigt werden. Das gilt aber als Formsache.