Konkret sind die Ausfuhren um 15,2 Prozent auf 259,5 Milliarden Franken gestiegen, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Die Einfuhren haben um 10,1 Prozent auf 200,8 Milliarden zugenommen und sind damit auch nur knapp unter dem Vor-Corona-Niveau geblieben. In der Folge hat sich der Überschuss in der Handelsbilanz auf einen neuen Höchststand von 58,7 Milliarden (Vorjahr: 43,0 Mrd.) ausgedehnt.

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Im Vorjahr waren die Exporte und Importe wegen der Pandemie in historischem Ausmass geschrumpft. Nun habe sich der Aussenhandel «äusserst robust» gezeigt, so das BAZG in der Mitteilung. Sämtliche Exportsparten hätten wieder zugelegt. Besonders gross waren die Zugewinne bei den Uhren (+31,2 Prozent) und bei den Bijouterie und Juwelierwaren (+36,7 Prozent). Aber auch die Pharma- und Chemiebranche, die rund die Hälfte zu den Gesamtexporten beisteuert, legte um 12,4 Prozent zu. Die Maschinen- und Elektroindustrie hinkte mit 9,6 Prozent auch nur leicht hinterher.

In alle drei bedeutenden Wirtschaftsräume konnte die Schweizer Exportindustrie mehr Güter absetzen. Zweistellig wuchsen die Ausfuhren nach Europa (+18,1 Prozent) und Nordamerika (+17,0 Prozent). Bei den einzelnen Ländern lösten die USA Deutschland als wichtigsten Abnehmer helvetischer Produkte seit 1954 ab, wie das BAZG schreibt. Die Ausfuhren nach Asien nahmen um 9,0 Prozent zu.

Rückgang im Dezember

Im Dezember allein wurden Waren im Wert von 21,28 Milliarden Franken ins Ausland verfrachtet. Zum Vormonat, auf saisonbereinigter Basis, nahmen die Exporte nominal um 2,7 Prozent und preisbereinigt (real) um 3,2 Prozent ab. Die Importe sanken derweil um nominal 2,9 Prozent auf 17,23 Milliarden (real –0,8 Prozent). Dies ergibt für den letzten Monat des Jahres einen Überschuss von 4,04 Milliarden Franken.