Auch an den anderen europäischen Handelsplätzen geht es aufwärts. «Alle sind erleichtert, dass sich Donald Trump einmal mehr den Märkten gebeugt hat», meint ein Börsianer. Er spielt darauf an, dass der US-Präsident am Vorabend Spekulationen über eine baldige Absetzung von US-Notenbank-Chef Jerome Powell eine Absage erteilte. Davor hatten entsprechende Gerüchte an den Finanzmärkten für Unruhe gesorgt.

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Doch das «grundsätzliche Problem» bleibe trotz der aktuellen Beruhigung bestehen, betonten Analysten. «Trump scheint weiterhin die Grenzen dessen auszutesten, was er in Bezug auf die Fed-Unabhängigkeit wagen kann.» Er tue alles, um Powell weiter zu demontieren.

Die Folgen von Trumps Attacken auf die US-Notenbank könnten laut einer Analystin dramatisch sein. Ein weiterer Wertverlust des US-Dollars und der US-Staatsanleihen seien das eine, ein möglicher Verlust der «Superkräfte» des Fed das andere - konkret der Fähigkeit, die Märkte in Krisenzeiten zu stützen, so die Expertin.

Der SMI steht um die Mittagszeit 0,63 Prozent im Plus bei 11'986 Punkten, kurz davor hatte er die 12'000-Punkte-Marke kurzzeitig überschritten.

Für Bewegung sorgten die Turbulenzen um den US-Notenbank-Chef auch am Devisenmarkt. Laut Händlern war der gestrige Mittwoch der turbulenteste Tag seit Monaten.