Das Spendenvolumen sei praktisch gleich geblieben wie im Rekordjahr 2020 und habe damit den Schwellenwert von zwei Milliarden zum zweiten Mal überstiegen, hiess es. Von allen Spenden gingen 1,32 Milliarden an Hilfswerke, die von der Zewo zertifiziert sind.

Über die Hälfte dieser Spenden stammte von privaten Haushalten (53 Prozent). Erbschaften machten 17 Prozent der Spenden aus, Beiträge von Institutionen wie der Glückskette, Förderstiftungen und Kirchen 23 Prozent. 7 Prozent kamen von Firmen.

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Die Spenden aus privaten Haushalten seien im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Hingegen hätten die Beiträge von Institutionen ein wenig zugenommen.

Mehr Spenden als im ersten Corona-Jahr erhielten Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit oder im Natur- und Umweltschutz tätig sind. Weniger Gelder flossen an Heime und Gesundheits- und Sozialorganisationen. Jeder zweite gespendete Franken sei an ein Hilfswerk geflossen, das international tätig ist.

Mehr digitale Spenden

Zugenommen haben gemäss Zewo die digitalen Spenden: Mit 3,4 Prozent wurden fast doppelt so viele Spenden via digitale Zahlungsmittel überwiesen wie Kreditkarte, Bezahl-Apps oder SMS. Insbesondere die Überweisungen per Twint seien gestiegen.

Gleichzeitig erhielten die zertifizierten Hilfswerke insgesamt weniger öffentliche Gelder und erwirtschafteten weniger Einnahmen aus Eigenleistungen - wie zum Beispiel Dienstleistungen oder verkaufte Produkte - als 2020.

Mittlerweile finanziere sich aber nur noch jede siebte Organisation hauptsächlich über öffentliche Gelder. In den vergangenen Jahren lag dieser Anteil bei rund 20 Prozent. Bei rund der Hälfte der Hilfswerke seien die Spenden die wichtigste Einnahmequelle.

Die Stiftung Zewo ist die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Organisationen, die in der Schweiz Spenden sammeln. Sie prüft Hilfswerke auf den gewissenhaften Umgang mit Spenden.