Zwar stiegen die Umsätze im dritten Quartal 2025 um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Swissmem am Freitag mitteilte. Vor allem Grossunternehmen sorgten für ein Umsatzplus, bei den KMU ging es beim Umsatz indes um 9,0 Prozent abwärts. Und über die ersten neun Monate resultierte insgesamt ein Rückgang um 0,7 Prozent.

Beim Auftragseingang stand im dritten Quartal ein Plus von 5,4 Prozent, was allerdings auch durch den Basiseffekt eines schwachen Vorjahresquartals verzerrt sei, heisst es weiter. Insgesamt hätten die Aufträge von Januar bis September stagniert und auch die Kapazitätsauslastung in den Betrieben sei weiter zurückgegangen.

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Zölle entfalten volle Wirkung

Besonders der negative Effekt der US-Zölle habe im dritten Quartal seine volle Wirkung entfaltet. So sanken die Exporte der Tech-Industrie in die USA um 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt stiegen die weltweiten Ausfuhren um 4,0 Prozent, was insbesondere einem Exportanstieg in die EU zu verdanken sei.

Der Blick in die Zukunft ist alles andere als rosig. Die Geschäftslage sei weiterhin sehr angespannt, so Swissmem. Und selbst wenn die US-Zölle gesenkt werden sollten, löse dies die Probleme nicht. Entsprechend rechnen nur 27 Prozent der Swissmem-Mitgliedsfirmen in den kommenden zwölf Monaten mit einem Anstieg der Aufträge.