Wie der Wirtschaftsauskunftsdienst Crif am Mittwoch bekanntmachte, kletterten die Firmenkonkurse in den Monaten April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 27 Prozent in die Höhe. Besonders stark waren die Baubranche und die Gastronomie betroffen.
Mehr Konkurse im Bau und Gastro
Im Bau wurde über 444 Firmen der Konkurs eröffnet, im Gastgewerbe waren 327 und im Detailhandel 223 Firmen betroffen. Während die Konkursfälle im Bau um knapp 18 Prozent angestiegen sind, verbuchte die Gastronomie mit 55 Prozent den prozentual stärksten Anstieg.
Stark nach oben ging es auch bei den IT-Dienstleistern (+44 Prozent) und im Bereich Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau (+41 Prozent), wie es weiter hiess.
Geografisch betrachtet haben laut der Crif die Kantone St. Gallen, Solothurn und Basel-Stadt bei den Konkurseröffnungen die prozentual stärksten Zuwächse verzeichnet. Rückläufig war indes die Zahl der Konkurse in Basel-Landschaft, Glarus, Obwalden und Appenzell Ausserrhoden.
Nur noch leichtes Wachstum bei Neugründungen
Nur leicht wuchs die Zahl der neu gegründeten Unternehmen. Im zweiten Quartal legten die Firmengründungen um 1,3 Prozent auf 13'828 zu, nach einem etwas stärkeren Plus im ersten Quartal (+3,9 Prozent). Zugleich seien im zweiten Quartal 9257 Firmen aus dem Handelsregister gelöscht worden, was einem Zuwachs von 12 Prozent entspricht.
Die meisten Neueintragungen entfielen auf die Kantone Zürich (2592), Waadt (1241) und Genf (1160). Zürich verzeichnete mit 5,5 Prozent solides Wachstum, dagegen sanken die Gründungen in der Waadt um 13 Prozent. Nach Branchen führten der Detailhandel (1112), die Unternehmensberatung (1070) und die Immobilienbranche (1009) das Feld der Neugründungen an.