Gründe waren höhere Margen und Verkaufsvolumen seit Jahresbeginn, obwohl die Ölpreise insgesamt rückläufig waren.
Der bereinigte Gewinn, der von Analysten besonders beachtet wird, sank zwar um rund 10 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar, lag damit aber über den Markterwartungen von 4,7 Milliarden Dollar. Gegenüber dem schwachen zweiten Quartal erholte sich vor allem das Öl- und Gasgeschäft deutlich. Konzernchef Wael Sawan sprach von «soliden Quartalsergebnissen trotz anhaltender Volatilität» und kündigte neue Rückkäufe an.
Shell will im laufenden vierten Quartal eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar erwerben, nachdem im dritten Quartal bereits 3,6 Milliarden Dollar zurückgekauft und Dividenden in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar ausgeschüttet wurden.
Das Unternehmen hatte zuvor unter niedrigen Margen und Ölpreisen gelitten, bedingt durch die schwächere Weltkonjunktur und die anhaltenden Handelskonflikte. Bereits 2024 war der Jahresgewinn um 17 Prozent gesunken. Inzwischen konzentriert sich Shell wieder stärker auf das klassische Öl- und Gasgeschäft, nachdem es im September den Bau einer Biokraftstoffanlage in den Niederlanden aus Kostengründen aufgegeben hatte.
