Mit dem Schritt reagiert der Konzern auf eine neue Regulierung der Arzneimittelbehörde FDA. Diese erlaubt es, technisch weniger ausgefeilte Hörgeräte anzubieten und könnte laut Branchenkennern den Hörgerätemarkt kräftig durcheinander wirbeln. Kunden können die neuen OTC-Hörgeräte nämlich selbstständig erwerben, ohne die Hilfe eines Hörakustikers.

Dies gilt nun auch für das neue Produkt von Sonova. Nach Bedarf will der Schweizer Konzern den Kunden aber trotzdem eine professionelle Beratung durch einen Hörakustiker offerieren, wie es im Communiqué weiter heisst.

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Sonova-Manager Martin Grieder, der Chef der Sennheiser-Kopfhörer-Sparte, hatte vor Kurzem in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP einen Einstieg ins OTC-Geschäft bereits angetönt. Mit dem neuen Produkt biete man den Kunden nun ein OTC-Hörgerät mit "klarem, lebendigem Klang und müheloser Gesprächsoptimierung", sagte er in der Meldung. Mittels ihrer Smartphones könnten die Kunden die Funktionen dabei selbst anpassen.

Unter der Marke Sennheiser will Sonova - nebst dem Verkauf von Luxus-Kopfhörern - generell ein wachsendes Angebot an Einstiegsprodukten zur Hörunterstützung anbieten. Kunden, deren Gehör langsam schwächer wird, sollen so bereits früher erreicht werden. Denn für den Kauf eines klassischen Hörgeräts entscheiden sich viele Personen erst relativ spät.