Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer verlängerte die entsprechende Spritpreisverordnung bis Ende 2028, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag berichtete. Die Verordnung wäre Ende Jahr ausgelaufen. Mit der Verlängerung sichere man stabile Regeln, stärke den Wettbewerb und halte die Preise spürbar niedriger, sagte der Minister.
Die österreichischen Treibstoffpreise liegen laut Hattmannsdorfer merkbar unter dem Schnitt des Euroraumes, was er unter anderem auf die Verordnung zurückführt. Pro Liter Euro-Super zahle man in Österreich durchschnittlich 17,7 Cent weniger. Der Liter Diesel sei mit einer Differenz von 5,7 Cent marginal günstiger als im Schnitt des Euroraumes.
Kritik vom Finanzminister
Finanzminister Markus Marterbauer hatte hingegen zuletzt kritisiert, dass sinkende Preise auf den internationalen Märkten in Österreich nicht weitergegeben würden. Deshalb droht er Gegenmassnahmen an.
Das österreichische Modell verpflichtet die Tankstellenbetreiber dazu, dass Preisänderungen der Regulierungsbehörde E-Control gemeldet werden müssen. Diese betreibt einen öffentlichen Preisvergleichsrechner (www.spritpreisrechner.at ). Über diesen können Konsumentinnen und Konsumenten die Preise in ihrer Umgebung vergleichen.
