Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung stieg laut Mitteilung vom Mittwoch um 0,7 Prozent auf 221,7 Millionen Franken. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen zum Halbjahr verblieb unter dem Strich ein leicht höherer Konzerngewinn von 183,8 Millionen Franken (+1,4%).

Der Verwaltungsrat schlägt daher eine unveränderte Dividende von 17,00 Franken je Aktie vor. Der Kanton St. Gallen als Hauptaktionär erhält somit 52 Millionen Franken.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Rückläufiger Geschäftsertrag

Der Geschäftsertrag ging dagegen um 1,4 Prozent auf 511,5 Millionen Franken zurück. Einbussen gab es vor allem im Geschäft mit Kommissionen- und Dienstleistungen, das um rund 10 Millionen Franken auf 150,6 Millionen schrumpfte (-6,1%). Die Bank macht hier vor allem die schlechte Entwicklung an den Finanzmärkten verantwortlich. Im vergleichsweise kleinen Handelsgeschäft sanken die Erträge um 9,3 Prozent.

Positiv entwickelte sich hingegen das zentrale Zinsengeschäft. Der Netto-Erfolg stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Millionen auf 317,0 Millionen Franken (+3,2%). Darin hätten sich die Veränderungen in der Zinslandschaft widerspiegelt, heisst es weiter.

Die Kundenausleihungen stiegen auf 30,4 Milliarden Franken (+6,7%). Die Hypothekarforderungen an Privatpersonen wuchsen dabei um 500 Millionen Franken beziehungsweise 3,2 Prozent. Auch bei institutionellen Immobilieninvestoren habe die Bank ein starkes Wachstum verbucht.

Geringere Kosten als im Vorjahr

Die Kosten hatte die Bank jedoch unter Kontrolle. Der Geschäftsaufwand blieb mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent fast konstant zum Vorjahr. Während der Personalaufwand aufgrund weiteren Stellenausbaus und der ordentlichen Lohnerhöhungen um 1,6 Prozent stieg, sank der Sachaufwand um 3,2 Prozent. Das Kosten-Gewinn-Verhältnis verschlechterte sich damit aber leicht auf 54,4 Prozent von 53,8 Prozent im Vorjahr.

Die verwalteten Vermögen gingen wegen der schwachen Aktienmärkten per Ende 2022 auf 53,6 Milliarden von 55,8 Milliarden Franken ein Jahr davor zurück. Der Bank flossen jedoch Netto-Neugelder im Umfang von 2,7 Milliarden Franken zu, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht.

Für 2023 erwartet die SGKB eine Ergebnis über dem Vorjahr. Zudem wolle man weiterhin den Fokus auf digitale Neuerungen setzen, heisst es.

(sda)