Von diesen waren 213 Geräte gar gefährlich, wie das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) am Dienstag in seiner Jahresbilanz 2024 mitteilte. Bei ihnen drohten Käuferinnen und Käufern Stromschläge, Verbrühungen, Rauchentwicklungen oder ein Brand. In solchen Fällen oder wenn Konformitätsnachweise fehlen, kann das Esti ein Verkaufsverbot verhängen.

Vor allem unter die Lupe nahm das Inspektorat bei der gezielten Marktüberwachung 2024 Installationsmaterial, Haushalts- und Bürogeräte, Ladegeräte und Leuchten. Auch einzelne Produkte für den industriellen Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen belegte das Esti mit einem Verkaufsverbot.

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Immer wieder Problemstecker

Erneut zog es elektrische Erzeugnisse mit unzulässigen ausländischen Steckern aus dem Verkehr. Elektrogeräte mit ausländischen Steckern dürfen in der Schweiz weder an Konsumenten noch an die Industrie verkauft werden. Das Esti erwähnt hier besonders die deutschen Schutzkontaktstecker.

Grund ist, dass solche Stecker im Betrieb überhitzen und dadurch einen Brand auslösen können. Konsumentinnen und Konsumenten sollten sie gemäss Esti-Angaben deshalb direkt am Verkaufsort zurückweisen.

Im weiteren rät die Bundesstelle zu Vorsicht bei Käufen auf nicht-europäischen Online-Plattformen und sehr günstigen Preisen bei nicht-europäischen Anbietern. Vielfach passen Stecker oder Netzspannung nicht. Einen Fixadapter für die Schutzkontaktstecker akzeptiert das Esti zwar, warnt aber vor sicherheitstechnischen Schwächen.

In Zusammenarbeit mit dem Esti nahmen im vergangenen Jahr zudem in 25 Fällen Händler mangelhafte Produkte vom Markt. Betroffen waren Haushaltsgeräte (Mixer und Dampfbügelstationen), USB-Ladegeräte, Powerbanks (Lithium-Akkus), Steckdosenleisten, Solarmodule und Leuchten.