«Bei der Sitzung am Donnerstagmorgen hat die Direktion einen Vorschlag gemacht, der unseren Forderungen entspricht», sagte Aurélie Lelong, Sekretärin bei der Gewerkschaft des Verkehrspersonals gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Personal erhält den vollen Teuerungsausgleich von 1,2 Prozent, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich ab dem 1. Januar 2023.

Die Bedingung der Geschäftsleitung war, dass die Streikposten aufgehoben werden. Der Vorschlag wurde der Belegschaft bei Generalversammlungen in den vier TPG-Depots unterbreitet. Er wurde angenommen. Der Verkehr werde somit nach und nach wieder aufgenommen, kündigte Lelong an.

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Der Streik des TPG-Personals hatte am Mittwoch begonnen. Aufgrund der unbefriedigenden Antworten des Managements hatten die Beschäftigten beschlossen, den Streik am Donnerstag fortzusetzen.

Nach Angaben der Gewerkschaften beteiligten sich am zweiten Mobilisierungstag 350 bis 400 Beschäftigte an den Streikposten vor den vier Depots des Unternehmens. Am Vormittag war der öffentliche Verkehr in Genf stark eingeschränkt.

Etwa 130 Fahrzeuge standen im Einsatz. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Busse, die auf regionalen und grenzüberschreitenden Linien verkehren. Insgesamt waren acht Trams unterwegs.