Der Umsatz zog von Januar bis Juni um 5,6 Prozent auf 1,60 Milliarden Franken an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte zogen die Verkäufe gar um 15,4 Prozent an. Die negativen Auswirkungen aus Veräusserungen und Währungseffekten beliefen sich auf 43,2 Millionen bzw. auf 105,8 Millionen Franken.

Alle drei Divisionen Flow Services, Chemtech und Services steigerten die Verkäufe im zweistelligen Prozentbereich. Bereits bekannt war der der Bestellungseingang. Dieser kletterte im ersten Halbjahr um gut 24 Prozent auf 1,99 Milliarden Franken. Sulzer hatte vor zwei Wochen aufgrund dieses starken Wachstums auch bereits die Prognose für den Auftragseingang deutlich erhöht. Neu erwartet das Unternehmen in 2023 ein organisches Wachstum von 10 bis 14 Prozent.

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Executive Chairwoman Suzanne Thoma führte das Ergebnis auf "günstige Marktbedingungen, die gute Positionierung von Sulzer, erste operative Verbesserungen und auf die Wachstumsinitiativen" zurück.

Gewinn und Profitabilität verbessert

Der operative Gewinn ohne Abschreibungen und Einmaleffekte (EBITA) kletterte um gut 27 Prozent auf 162,4 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1,1 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent. Zu dieser Verbesserung trugen die höheren Umsätze, die Preisgestaltung und ein besserer Produktmix bei.

Der Reingewinn erreichte 104,3 Millionen Franken, nach einem Verlust von 48,8 Millionen im Vorjahr. Seinerzeit hatte ein Abschreiber im Zusammenhang mit dem Rückzug aus Russland und die Schliessung des Geschäfts in Polen die Rechnung belastet.

Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten ausser mit dem Umsatz auf allen Ebenen übertroffen.

Nach der Erhöhung der Prognose für den Bestellungseingang Anfang Juli, passt Sulzer nun auch die Vorhersagen für das Umsatzwachstum und die EBITA-Marge an. Neu wird im Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent (alt: 7-9%) erwartet sowie eine operative Gewinnmarge von rund 11 Prozent (>10%).

Sulzer gehe von einer anhaltend robusten Nachfrage aus, hiess es weiter.