Sulzer bedauert die Notwendigkeit des Entscheids nach jahrzehntelanger Tätigkeit in Russland. Nach sorgfältiger Prüfung der möglichen Optionen sei man jedoch zum Schluss gekommen, dass dies die beste Lösung für alle Stakeholder ist.

Ende März hatte Sulzer noch mitgeteilt, dass ein Teil des Geschäfts in Russland weiterlaufe, da Sulzer Produkte für kritische Infrastrukturen wie die Wasserversorgung oder die Stromversorgung liefere. Wenige Tage später liess CEO Frédéric Lalanne allerdings wissen, dass im Startquartal die Aufträge aus Russland um 80 Prozent eingebrochen waren, da nichts mehr ein- und nichts mehr ausgeführt werden konnte.

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Das Geschäft in Russland ist für Sulzer aber klein. Im vergangenen Jahr steuerte Russland 2,7 Prozent zum Umsatz bei.

Erst vor wenigen Tagen musste Sulzer die sofortige Schliessung seiner Niederlassungen in Polen verkünden, dies aufgrund von Anordnungen der polnischen Regierung. Sulzer will den Entscheid allerdings anfechten.

Die polnischen Sanktionen betreffen laut Sulzer eigentlich den Hauptaktionär Viktor Vekselberg, sind aber auf die polnischen Sulzer-Gesellschaften ausgeweitet worden.