Belastet wurde die Rechnung durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten, während die Gruppe im Versicherungsgeschäft ein solides Ergebnis erzielte. Trotz der roten Zahlen will die Suva die Prämien weiter senken.
Das Gesamtbetriebsergebnis der Schweizerischen Unfallversicherung (Suva) fiel im vergangenen Jahr mit minus 152 Millionen Franken negativ aus, nachdem im Jahr davor noch ein Gewinn in Höhe von 331 Millionen geschrieben wurde, wie die Suva am Freitag mitteilte. Dem versicherungstechnischen Gewinn von 344 Millionen Franken stand ein Verlust im Anlagebereich von 541 Millionen gegenüber.
2022 war auch für die Suva ein schwieriges Anlagejahr. Wie bereits Ende März gemeldet, erzielte der Versicherer auf den Kapitalanlagen eine negative Performance von 8,1 Prozent. Allerdings sei der Anlageverlust durch die Auflösung der in guten Börsenjahren gebildeten Wertschwankungsrückstellungen zumindest zu Teilen kompensiert worden, hiess es.
Einen Anstieg registrierte die Suva derweil in der Unfallstatistik: Die Zahl der Unfälle und Berufskrankheiten kletterte auf über 490'000 nach 450'000 im Jahr zuvor. Damit sei das Niveau von vor der Corona-Pandemie leicht übertroffen worden, so die Suva. Aufgrund des schönen Wetters hätten sich viele Freizeit- und Sportunfälle ereignet.
Die Finanzlage der Suva ist mit einem Solvenzquotienten von 151 Prozent nach wie vor sehr solide. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die positive Entwicklung des Unfallrisikos in den letzten zehn Jahren senkt die Gruppe für 2024 die durchschnittlichen Nettoprämien in der Berufsunfallversicherung um gut fünf Prozent und jene in der Nichtberufsunfallversicherung um rund ein Prozent.