Auf die Kapitalanlagen erzielte die Suva im zurückliegenden Jahr eine negative Performance von 8,1 Prozent, wie der Unfallversicherer am Montag mitteilte. Im Vorjahr konnte die Suva noch ein Plus von 7,5 Prozent ausweisen. Der Durchschnitt der vergangen zehn Jahre liegt bei Plus 5,2 Prozent.
Das Anlagevermögen schmolz folglich um 5,1 Milliarden auf 54,4 Milliarden Franken zusammen. Dabei handelt es sich um zweckgebundene Mittel, etwa zur Deckung der gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen, die zur Zahlung laufender und künftiger Heilkosten sowie Taggelder und weiterer Leistungen beiseitegelegt wurden.
Verluste bei Aktien und Obligationen
Der Rückgang sei vor allem durch die schlechte Entwicklung an den Börsen zu erklären. Insbesondere die Anlageklasse Aktien und Obligationen hätten Bewertungsverluste erlitten. Die gesetzlich vorgegebenen Verpflichtungen sind aber weiterhin vollumfänglich gedeckt, wie die Suva im Communiqué hervorhob.
Die sinkenden Aktienkurse bei gleichzeitig steigenden Zinsen hätten dabei sowohl die Aktien wie auch die Obligationen belastet. Immobilien und Alternativanlagen hätten sich stabilisierend ausgewirkt.
Dank Wertschwankungsrückstellungen hätten die Bewertungskorrekturen bei den Anlagen jedoch abgefedert werden können. "Mittelfristig dürften die gestiegenen Zinsen zu höheren Kapitalerträgen und damit zu einer Stärkung der finanziellen Lage führen", lässt sich Suva-Geschäftsleitungsmitglied Hubert Niggli in der Mitteilung zitieren.
Weiter muss die Suva "angemessene" Reserven bilden. Sollten diese Reserven die maximale vorgesehene Höhe übersteigen, werde der Überschuss in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet. Über die Prämientarife für 2024 will der Suva-Rat den Angaben zufolge am 16. Juni entscheiden.