Der grösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern Swiss Prime Site (SPS) will seinen Sitz von Olten nach Zug verlegen. Die Generalversammlung muss den Beschluss im März allerdings noch absegnen, wie SPS am Donnerstag bekanntgab. Bei dem Umzug gehe es darum, «operative Syngergien zu realisieren». SPS kaufte unlängst den Fondsanbieter Akara, der in Zug beheimatet ist.

Swiss Prime Site legte am Donnerstag auch die Geschäftszahlen vor. Der Immobilienkonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 weniger Gewinn verbucht. Geschuldet ist dies vor allem Sonderfaktoren, die im Vorjahr den Gewinn aufgebläht hatten. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 3,35 Franken je Aktie erhalten.

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Die Pandemie machte SPS zu schaffen

SPS erwirtschaftete einen nahezu unveränderten Mietertrag von 426,7 Millionen Franken. Die nach wie vor andauernde Pandemie habe vor allem im ersten Halbjahr 2021 einen negativen Einfluss auf die Mieterträge im Umfang von 7,9 Millionen Franken (Vorjahr 12,7 Mio.) gehabt, schreibt SPS.

Der Betriebsertrag 2021 belief sich auf 744,9 Millionen Franken nach 792,9 Millionen im Jahr zuvor. Auf vergleichbarer Basis, das heisst bei Ausklammerung der Sonderfaktoren, ergibt sich ein Plus von 5,1 Prozent. Dabei trugen beide Segmente zu diesem Ergebnis bei.

Der Gewinn vor Neubewertungen belief sich auf 271,5 Millionen Franken nach 476,7 Millionen Franken im Vorjahr und inklusive Neubewertungen auf 507,4 Millionen Franken (VJ 610,4 Mio Fr.). Der Gewinnrückgang ist zum grössten Teil dem Wegfall von Sonderfaktoren wie dem Verkauf der Tertianum Gruppe im Vorjahr geschuldet. Die Vergleichbarkeit der Kennzahlen 2021 gegenüber dem Vorjahr ist daher eingeschränkt.

Der Wert des gesamten Portfolios stieg auf 12,8 (12,3) Milliarden Franken. Die Leerstandsquote ging auf 4,6 Prozent von 5,1 Prozent zurück.

Damit hat SPS die Analystenerwartungen beim Reingewinn vor Neubewertungen verfehlt.

(awp/mbü)