Zu konstanten Wechselkursen wäre das Wachstum bei Umsatz und Betriebsgewinn deutlich höher ausgefallen, teilte die zum chinesischen Staatskonzern Chemchina gehörende Syngenta Group am Donnerstag mit. Zur Syngenta-Gruppe gehören auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte von Sinochem aus China.

Der Agrochemiekonzern mit Schweizer Wurzeln, der seit 2017 in chinesischer Hand ist, profitierte grundsätzlich nach wie vor von der gestiegenen Nachfrage der Landwirte nach Produkten für den Nahrungsmittelanbau. Während der Saatgutmarkt sich weiterhin robust entwickelt habe, habe sich das Wachstum im Pflanzenschutzmarkt für nicht-selektive Herbizide allerdings verlangsamt, da in der gesamten Lieferkette hohe Lagerbestände abgebaut wurden, teilte Syngenta mit. Die Gruppe habe dabei an notwendigen Preiserhöhungen festgehalten, um gestiegene Kosten auszugleichen.

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Kein Wachstum bei Adama

Für die verschiedenen Gruppengesellschaften heisst dies, dass alle den Umsatz ausbauen konnten - mit Ausnahme von Adama. Die Tochter mit Sitz in Israel litt laut Communiqué an niedrigeren Umsätzen ausserhalb des Agrargeschäfts in den USA und China. Ihre Verkäufe sanken um 12 Prozent auf noch 1,6 Milliarden US-Dollar.

Der Umsatz der Sparte Syngenta Crop Protection hingegen legte um 2 Prozent auf 4,3 Milliarden zu, der von Syngenta Seeds um 12 Prozent auf 1,5 Milliarden und derjenige der Syngenta Group China gar um 26 Prozent auf 3,0 Milliarden. Besonders stark wuchs in China etwa das Geschäft mit Saatgut, das um satte 40 Prozent zulegte. In den Bereichen Crop Protection und Crop Nutrition lag das Plus hier bei jeweils ungefähr 10 Prozent.

Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Die Gruppe ist seit längerem im Gespräch für einen Börsengang in China.