Mit dem US-Unternehmen Sabre und der spanischen Amadeus IT Group kappten zwei der grössten Buchungssystemanbieter für Flugtickets am Donnerstag die Geschäftsbeziehungen zu der Airline.

"Wir beziehen Stellung gegen diesen militärischen Konflikt", erklärte Sabre-Chef Sean Menke zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sein Unternehmen werde Aeroflots Angebot mit sofortiger Wirkung aus seinem Buchungssystem entfernen. Sabre halte sich an die Sanktionen gegen Russland und prüfe, ob weitere Massnahmen nötig sein könnten.

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Der in Madrid ansässige Sabre-Wettbewerber Amadeus erklärte ebenfalls, Aeroflot aus seinen Systemen zu streichen. Angesichts der Attacken auf die Ukraine habe das Unternehmen auch alle neuen geplanten Geschäftsprojekte in Russland unverzüglich gestoppt und werde dort bis auf Weiteres keine Verträge mehr abschliessen.

Damit wird Aeroflot immer weiter abgeschottet. Sabre und Amadeus sammeln Informationen zu Flugplänen, Sitzplatzverfügbarkeiten und Ticketpreisen. Sie ermöglichen es Reisevermittlern sowohl online als auch in ihren Läden Flugangebote zu vergleichen und für Kunden Tickets zu reservieren. Für Airlines sind sie äusserst wichtig.