Bereinigt um Arbeitstagseffekte sanken die Umsätze im Dienstleistungssektor im April im Jahresvergleich um 9,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Der Negativtrend seit Anfang Jahr hat sich damit weiter beschleunigt. Im März hatte das Minus lediglich 4,1 Prozent betragen.

Dabei gingen die Umsätze im Ausland mit 19,7 Prozent besonders stark zurück. Im Inland fiel das Minus mit 0,9 Prozent vergleichsweise gering aus.

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Vor allem im Wirtschaftsabschnitt «Handel» gingen die Umsätze mit 15,8 deutlich zurück. Am stärksten war das Minus mit rund einem Drittel im Rohstoffhandel. Auch im Abschnitt «Verkehr und Lagerei» war der Rückgang mit 5,0 Prozent vergleichsweise deutlich.

Mehr Umsatz verbuchten hingegen der Wirtschaftsbereich «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» (plus 16,3 Prozent) wie auch «Information und Kommunikation» (plus 6,0 Prozent). Bei den einzelnen Branchen stechen «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen» mit über 50 Prozent mehr Umsatz im Jahresvergleich hervor. Schon im Vormonat hat diese Branche einen starken Anstieg verzeichnet.

Das BFS publizierte die Daten zum Dienstleistungssektor erst zum zweiten Mal. Sie werden monatlich veröffentlicht.

Entwicklung Umsatz tertiärer Sektor (arbeitstagsbereinigt, in Prozent):

April: –9,3 März: –4,1 Februar: –1,8 Januar: –0,3