Der Nettoumsatz stieg um mehr als einen Drittel auf 263 Millionen Franken und übertraf damit die eigenen Erwartungen leicht. Auch der Auftragseingang lag fast ein Viertel über dem Vorjahresquartal.

Wachstumstreiber war vor allem das Halbleitergeschäft. "Wir haben vom Ausbau der Chip-Fabriken und neuen Chip-Technologien profitiert", sagte VAT-Chef Mike Allison bei einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Er geht davon aus, dass dieser Trend weiter anhält. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet er daher eine deutliche Steigerung bei Umsatz, EBITDA und Nettogewinn.

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Unsicherheiten bleiben bestehen

Grosse Unsicherheiten gebe es aktuell vor allem durch die Corona-Situation in China, sagte Allison weiter. Die Lockdowns könnten sich negativ auf die Kundenlieferungen auswirken. Der Ausblick für das zweite Quartal bleibe daher mit Unsicherheiten behaftet. Die Umsatzprognose liegt mit 260 bis 280 Millionen Franken leicht über dem Ergebnis des ersten Quartals.

Durch die Lockdowns habe sich auch der Mangel an elektronischen Komponenten im April verschärft, nachdem es im März noch eine leichte Entspannung gab. Im April rechnet Allison daher mit einer leichten Abkühlung der Geschäfte. Aber bereits im Juni soll wieder eine Erholung einsetzen. "Die Lieferketten werden auch noch 2023 ein Problem bleiben," fügte CFO Fabian Chiozza an.

Auch steigende Kosten bei Energie, Rohstoffen und der Logistik belasten das Geschäft von VAT. Allein die Energiepreise sind laut Chiozza um rund die Hälfte gestiegen. Mit Massnahmen zur Steigerung der Effizienz, einem striktem Kostenmanagement und der Weitergabe der Preise an die Kunden soll der Kostenexplosion entgegengewirkt werden.

Aktien rutschen weiter ins Minus

Von den guten Zahlen können die Aktien von VAT am heutigen Handelstag nicht profitieren. Bis am frühen Nachmittag geben sie 2,6 Prozent auf 313 Franken nach. Damit setzt sich der seit Anfang Jahr anhaltende Negativtrend fort.

Von den Analysten werden die Zahlen von VAT jedoch grösstenteils wohlwollend bewertet. Die weiterhin anhaltenden Unsicherheiten durch die Lieferkettenproblematik, geopolitische Konflikte und die Corona-Situation in China sorgen den Kommentaren zufolge aber für Unsicherheiten.