Die KI soll präzisiere Vorhersagen machen als der Mensch. Bisher habe ein Redaktionsmitglied von Viasuisse, aufgrund von Erfahrungen und Daten, Staus vorausgesagt, wie Nomura im Interview mit CH-Media-Titeln vom Mittwoch sagte. In Zukunft sollen etwa auch Wetterdaten, wie viele Autos tatsächlich unterwegs sind und der Verkehrsfluss in Echtzeit in die Bewertung mit einfliessen.
Bis Ende Jahr hofft Viasuisse KI-generierte Verkehrsprognosen für neuralgische Strassenabschnitte anzubieten. Etwa auf der Autobahn A1 zwischen dem Bareggtunnel und Birrfeld AG oder dem Zürcher Nordring, sagte Nomura.
Offene Fragen zum Datenschutz
Die Vision von Viasuisse sei eine App für Autofahrerinnen und Autofahrer. Darin könne beispielsweise der Arbeitsweg eingegeben werden. Die Nutzerinnen und Nutzer könnten laut dem Entwickler dadurch abschätzen, ob es sich lohnt, gleich loszufahren oder länger zu arbeiten.
Wann KI-generierte, individuelle Stauprognosen zur Verfügung stehen, ist noch unklar. Die Datensammlung stelle eine Herausforderung dar: Einerseits wegen der Infrastruktur, anderseits wegen des Datenschutzes. Eine Möglichkeit sieht Nomura darin, Überwachungskameras der Strassen mithilfe von KI auszuwerten. "Bis wir so weit sind, wird es aber noch eine Weile dauern."