Mastercard begründete den Schritt am Samstag mit der "beispiellosen Natur des derzeitigen Konflikts und der ungewissen wirtschaftlichen Umgebung" in Russland. Visa erklärte, die Entscheidung werde "sofort wirksam".

Mastercard begründete den Schritt mit der "beispiellosen Natur des derzeitigen Konflikts und dem ungewissen wirtschaftlichen Umfeld" in Russland. Visa erklärte, es werde mit sofortiger Wirkung mit seinen Klienten und Partnern in Russland zusammenarbeiten, um über die kommenden Tage alle Visa-Transaktionen einzustellen.

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Visa-Chef Al Kelly sagte laut der Mitteilung, man bedauere die Auswirkungen, die die Massnahme auf Mitarbeiter sowie Kunden, Partner, Händler und Karteninhaber in Russland haben werde. "Dieser Krieg und die anhaltende Bedrohung des Friedens und der Stabilität erfordern, dass wir darauf im Einklang mit unseren Werten antworten."

Mastercard teilte mit, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Mastercard ist seit mehr als 25 Jahren in Russland tätig." Den fast 200 Mitarbeitern werde der Lohn weitergezahlt. Wenn es angemessen und rechtlich zulässig sei, wolle man den Betrieb wieder aufnehmen.

Visa und Mastercard hatten bereits zuvor keine Transaktionen mehr für russische Banken abgewickelt, die von internationalen Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges betroffen sind. Das "Wall Street Journal" berichtete kürzlich, im Jahr 2020 seien von den in Russland ausgegebenen Debit- und Kreditkarten rund 74 Prozent der Zahlungsvorgänge im Land auf Visa- und Mastercard-Karten entfallen.