Demnach ist die Wirtschaftsleistung (BIP) zwar im Schlussquartal 2022 um 0,1 Prozent geschrumpft. Im Startquartal 2023 hat das BIP aber stagniert. Bisher war ebenfalls von einer leichten Schrumpfung um 0,1 Prozent ausgegangen worden.

Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Ökonomen von einer technischen, also kurzfristigen Rezession. Schon nach den älteren Eurostat-Daten hatte es sich mit einem BIP-Minus um je 0,1 Prozent um die denkbar mildeste Variante eines wirtschaftlichen Abschwungs gehandelt. Da jetzt aber die Entwicklung im ersten Quartal etwas besser ausfällt als bisher bekannt, ist die Bedingung für eine Rezession nicht mehr erfüllt.

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Im Gegensatz zur Eurozone hängt die deutsche Wirtschaft nach wie vor in einer Rezession fest. Das deutsche BIP war im vierten Quartal um 0,5 Prozent und im ersten Quartal um 0,3 Prozent geschrumpft. Damit hat sich die deutsche Wirtschaft unter den grossen Euro-Volkswirtschaften am ungünstigsten entwickelt.