Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern sind erneut deutlich gestiegen, wie einer am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) zu entnehmen ist. Daran dürfte sich auch nichts ändern, sofern die wirtschaftliche Erholung anhält und die Pandemie ohne harte Lockdowns einigermassen unter Kontrolle gehalten werden kann.

Die Preise für Eigentumswohnungen werden in den kommenden 12 Monaten in allen Segmenten zunehmen, schreibt FPRE. Allerdings nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten.

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Sollte das Angebot bei den Einfamilienhäusern wieder auf den Stand von 2019 steigen, könnte dies den Preisanstieg im unteren und ab 2023 allenfalls auch im gehobenen Segment bremsen. Im mittleren Segment rechnet FRPE weiterhin mit steigenden Preisen.

Mittelfristig dürften Mieten leicht steigen

Insgesamt etwas günstiger geworden sind Mieten. Dabei standen vor allem Altbauten in der Region Basel und Zürich unter Druck. Die Neubau-Mieten stagnierten dagegen. Mittelfristig geht FRPE konjunkturell bedingt - hauptsächlich im mittleren Neubau-Segment - von einem leichten Anstieg der Mieten aus.

Gleichzeitig gingen die Renditen für Investoren in Mehrfamilienhäuser weiter zurück. Die mittlere Bruttorendite liege aktuell bei 3,5 Prozent. Wegen der sinkenden Renditen wichen die dem BVG unterstellten Investoren aus den Zentren in peripheren Regionen aus, was dort zu Preissteigerungen führe.

Stabile Büropreise

Nach dem Rückgang in 2020 liegt das Mietpreisniveau für Büroflächen wieder etwas höher als im Vorjahr. Mittelfristig erwartet FRPE hier eine stabile Entwicklung. Denn es nicht sicher, ob der Beschäftigungsaufbau auch dazu führt, dass Firmen auch mehr Flächen anmieten.

Bei Verkaufsflächen erwartet FPRE stabile bis sinkende Mieten. Obwohl Bevölkerungswachstum, eine bessere Konsumstimmung, ein guter Arbeitsmarkt und leicht steigende Löhne dem Detailhandel in den kommenden Monaten helfen dürften, sei kein substanzieller Anstieg der Nachfrage nach Verkaufsflächen zu erwarten. Gleichzeitig steige das Angebot wegen vieler Neubauten.