Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf 161 gestiegen. 103 Menschen würden weiterhin vermisst, teilten die Behörden der Präfektur Ishikawa am Montag mit. Zudem gebe es rund 560 Verletzte.
Die japanische Hauptinsel Honshu war am Neujahrstag von einem schweren Beben der Stärke 7,5 sowie dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen worden. Zahllose Häuser auf der in der Präfektur Ishikawa gelegenen Halbinsel Noto stürzten ein oder wurden beschädigt. Strassen wurden unpassierbar, ein Grossfeuer vernichtete ein historisches Marktviertel in der Hafenstadt Wajima.
Tausende Helfer sind in der Unglücksregion im Einsatz. Die Bergungsarbeiten werden durch den Schneefall der vergangenen Tage erschwert.
Strenge Bauvorschriften in Japan
Japan wird jedes Jahr von hunderten Erdbeben erschüttert. Die meisten hinterlassen keine Schäden, was unter anderem auf seit Jahrzehnten geltende, strenge Bauvorschriften zurückzuführen ist. In den vergangenen fünf Jahren haben die Erdbeben insbesondere in der Region Noto an Stärke und Häufigkeit zugenommen.
(sda/gku)