Seit Wochen war Flaute am Flughafen wegen Corona, nun wollen die Airlines ihr Angebot wieder ausbauen. Doch wie sollen sich Passagagiere und Mitarbeiter schützen? Wie ist der Ablauf – vom Check-In, über die Sicherheitskontrollen bis zum Boarding und beim Fliegen?

Der Flughafen Zürich, die Kantonspolizei Zürich, die Airline Swiss sowie der Bodenabfertiger Swissport haben ihre Konzepte dazu vorgestellt.

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Die Präsentation dazu im Youtube-Stream:

Das Wichtigste in Kürze:

• Überall im Flughafen und an Bord wird mehr gereinigt

• Am Flughafen soll mehr Abstand gehalten werden

• Es gibt keine generelle Verpflichtung, eine Maske zu tragen

• Es gibt keine obligatorischen Temperatur-Messungen (ausser bei Alitalia und Air Canada)

• Nur ein Abholer pro Passagier bzw. Gruppe in der Ankunftszone erlaubt

• Swiss will alle Sitzplätze verkaufen und Mittelplätze nicht frei halten

 

Zu den Massnahmen am Flughafen Zürich gehören u.a.:


• Einsatz von Putzrobotern

• 200 Desinfektionsspender entlang des Passagierprozesses

• Plexiglas-Schutzscheiben an allen Schaltern

• Selecta-Automaten mit Hygieneartikeln wie Masken oder Desinfektionsmittel

• Abfertigung: Flugzeuge werden im Dock A und B abgefertigt und nach Möglichkeit so parkiert, dass die Wartebereiche optimal genutzt werden können.

• Sobald Passagierbusse wieder im Einsatz sind, werden sie mit reduzierter Passagier-Kapazität fahren.

• Passagieransammlungen werden möglichst vermieden. Da dies nicht überall möglich ist, empfiehlt der Flughafen eine Maske zu tragen. Eine Maskenpflicht gibt es am Flughafen Zürich nicht.
 

Beim Check-In:

• Nach Möglichkeit wird nur jeder zweite Check-in-Schalter genutzt, um die Anstehzone zu vergrössern bzw. die
Abstandsregeln zu gewährleisten.

• Passagiere werden auf die Mitnahme einer Maske für die Reise hingewiesen.

 

Bei der Sicherheits-Kontrolle:

• Passagiere werden auf verschiedene Linien und Geschosse verteilt.

• Die Kontrolltätigkeit selbst erfolgt unverändert im Rahmen der geltenden Vorschriften, wobei darauf geachtet wird, Situationen zu vermeiden, die aus Sicht der Ansteckungsgefahr möglicherweise kritisch werden könnten.

• Die Mitarbeitenden der Kantonspolizei tragen Handschuhe und – nach eigenem Ermessen – Hygienemasken. Ausserdem sind sie befugt, auch Passagiere zum Tragen einer solchen Maske anzuhalten.

 

An Bord der Swiss-Flieger gilt u.a.:

• Verteilen von Desinfektionstüchern, temporärer Verzicht auf Duty-free Verkauf und Print-Material

• Bei Verpflegung in First und Business Class Zubereitung direkt in Bordküche und Trolley-Service nur mit verpacktem Essen.

• Nur Früchte zum Schälen im Angebot.

• In der Economy Class angepasster Service je nach Fluglänge und Wasser nach Hauptmahlzeit in PET-Flaschen.

• Temporärer Verzicht auf Kissen, offene Kosmetikprodukte oder Hot Towel Service etc.

Beim Deboarding:

• Vergrösserte Queuing-Bereiche nach Deboarding verhindern Menschenansammlungen.

• Vorbereitung Entry-Screenings, sollten behördliche Auflagen dies für Hochrisiko-Länder verlangen

 

Bei der Gepäckausgabe:

• Nach Möglichkeit Nutzung von jedem zweiten Gepäckband

• Es ist ein Abholer pro Passagier / Gruppe in der Ankunftszone erlaubt

• Es gibt eine Zugangskontrolle / Zählung für die maximale Anzahl Personen in der Ankunft